Push-Nachrichten als Marketingtool nutzen
Ping – da ist eine Nachricht auf dem Smartphone, die muss ich mir gleich anschauen. Diesen Gedankengang haben die meisten Smartphone-Nutzer, wenn sich ihr Gerät zu Wort meldet. Mit Push-Nachrichten lässt sich dieser Effekt fürs Marketing nutzen – wir zeigen Ihnen, wie das geht und wie Sie dieses Werkzeug sinnvoll für Ihr Unternehmen einsetzen können.
Das Kaufverhalten hat sich durch den Siegeszug des Smartphones überall auf der Welt nachhaltig verändert. Zwar spielen der stationäre Handel und der PC als Bestellplattform noch immer eine wichtige Rolle, aber immer mehr Menschen nutzen das Telefon, um sich über Produkte und Dienstleistungen zu informieren oder um diese direkt zu bestellen. Dementsprechend rückt das Smartphone auch immer stärker in den Fokus der Marketing-Bemühungen vieler Unternehmen. Allerdings ist es – abseits der regulären Werbemassnahmen beim Surfen im Internet über den Browser des Telefons – relativ schwierig, Nutzer über ihr Smartphone zu kontaktieren. Eine solche Möglichkeit sind Push-Nachrichten. Aber was ist das genau und wie lassen sich diese Push-Benachrichtigungen sinnvoll nutzen?
Was sind Push-Nachrichten?
Wollen Sie Push-Mitteilungen effektiv für Ihr Unternehmen nutzen, müssen Sie natürlich zunächst einmal wissen, worum es sich dabei überhaupt handelt. Wie der Name schon sagt, werden diese Nachrichten „geschoben“ – und zwar von einer App direkt auf das Display des Telefons. Die meisten SMS- und Messenger-Dienste, die auf dem Markt verfügbar sind, nutzen diese Funktion, um den Besitzer auf eine neue Nachricht aufmerksam zu machen – diese erscheint dann auf dem Bildschirm, sodass der Nutzer das Telefon in der Regel gar nicht entsperren muss, um die Nachricht zu lesen. Allerdings steht die Funktion nicht nur Messenger-Apps offen, auch sämtliche anderen installierten Apps können grundsätzlich darauf zugreifen.
Um Push-Benachrichtigungen einsetzen zu können, muss ein Unternehmen also über eine eigene App verfügen, die auf dem Smartphone des Nutzers installiert ist. Zwar gibt es inzwischen erste Alternativen – so können Firmen beispielsweise Kunden über WhatsApp kontaktieren – die häufigste Variante beim Marketing mit Push-Mitteilungen ist aber der Versand über die eigene App. Um den (potentiellen) Kunden dazu zu bringen, die App zu installieren, muss diese sinnvoll vermarktet werden, über Facebook Ads, die eigenen Social Media Kanäle, Website und Newsletter, aber auch Smart-Banner und App Bewertungen im App-Shop sind hilfreiche Massnahmen. Voraussetzung ist aber vor allem, dass die App gut gestaltet ist und dem Nutzer einen Mehrwert bietet, sonst wird er die App kaum installieren. Zudem muss er die Push-Benachrichtigungen für die App aktivieren, da sie sonst nicht gesendet werden können.
Was macht Push-Mitteilungen fürs Marketing so interessant?
Die Hürden für Push-Benachrichtigungen sind also durchaus hoch, schliesslich muss der Nutzer sich nicht nur die App installieren, sondern dem Empfang der Nachrichten auch noch aktiv zustimmen. Ihr Effekt muss also beträchtlich sein, ansonsten wären sie als Marketing-Werkzeug kaum interessant.
Und in der Tat ist es so, dass Push-Nachrichten eine enorme Wirkung entfalten können. Das liegt zum einen daran, dass das Smartphone für die meisten Menschen ein ständiger Begleiter ist – selbst nachts haben neun von zehn Smartphone-Besitzern laut einer Studie der Mobile Marketing Association (MMA) ihr Gerät immer in Griffreichweite. Hinzu kommt, dass Nachrichten auf dem Telefon in der Regel sofort oder nach wenigen Augenblicken geöffnet und gelesen werden. Die Chance, dass Ihre Werbebotschaft mit Hilfe von Push-Mitteilungen auch ankommt, ist also sehr hoch. Das schlägt sich nicht zuletzt bei der Nutzung der zugehörigen App nieder – Anwendungen mit Push-Benachrichtigungen werden rund 25 Prozent häufiger aufgerufen als solche ohne die Nachrichten.
Wie lassen sich Push-Nachrichten im Marketing einsetzen?
Push-Mitteilungen können also ein sehr wirksames Marketing-Werkzeug sein – die Frage ist nur, wofür man sie einsetzt? Grundsätzlich lassen sie sich zwar für praktisch alle Zwecke verwenden, allerdings ist es sinnvoller, sie möglichst gezielt zu nutzen. Aufgrund der hohen Sichtbarkeit können Push-Benachrichtigungen nämlich sehr schnell als störend empfunden werden, wenn man sie zu häufig versendet. Aus diesem Grund nutzen viele Unternehmen die Nachrichten, um Kunden gelegentlich auf besondere Aktionen oder Angebote aufmerksam zu machen. Amazon verwendet Push-Mitteilungen zum Beispiel, um Kunden über den Versand von Bestellungen zu informieren. Es wäre aber ebenso denkbar, auf Aktionen wie den Black Friday oder Ähnliches hinzuweisen.
Neben solchen Nachrichten, die die Kunden zu einer direkten Interaktion auffordern, also etwa zu einem Kauf oder zur Teilnahme an einem Gewinnspiel, können Push-Nachrichten auch helfen, die Kommunikation mit Kunden aufrechtzuerhalten und so die Kundenbindung zu erhöhen. So wäre es beispielsweise denkbar, mit einer Push-Mitteilung die Käufer zu befragen, wie zufrieden sie mit dem Produkt sind, oder ihnen hilfreiche Tipps zur Anwendung zu geben. Das ist besonders wirksam, wenn diese Nachrichten personalisiert sind, sodass gezielt die Interessen des jeweiligen Empfängers angesprochen werden können.
Für welche Unternehmen sind Push-Mitteilungen besonders interessant?
Push-Nachrichten sind im Marketing zwar einer der aktuellen Trends. Das heisst aber nicht, dass jede Firma diesem Trend hinterherlaufen sollte. Wie bei allen Marketing-Massnahmen gibt es auch bei Push-Benachrichtigungen Situationen und Branchen, für die sich dieses Werkzeug besonders gut eignet – und andere Situationen und Branchen, für die es nicht sinnvoll ist.
Neben den oben bereits erwähnten Online-Shops sollten vor allem Unternehmen auf Push-Nachrichten setzen, die häufig beziehungsweise regelmässig mit ihren Kunden in Kontakt treten müssen. Dazu gehören zum Beispiel Nachrichtenagenturen, die mit Hilfe der Push-Funktion die Nutzer über wichtige aktuelle Ereignisse informieren können. Darüber hinaus sind Push-Nachrichten auch für Deal-Plattformen ein ideales Werkzeug, denn so können Nutzer gezielt auf bestimmte Angebote aufmerksam gemacht werden. Um einen „Nachrichten-Spam“ zu verhindern, ist es hier jedoch empfehlenswert, die Nachrichten zu personalisieren und anhand der Vorlieben der Nutzer auszurichten. So erhalten die Empfänger nur Benachrichtigungen zu Themen, die sie auch tatsächlich interessieren.
Kombiniert man Push-Mitteilungen mit standortbezogenen Diensten, wird dieses Werkzeug auch für den stationären Handel interessant. So wäre es zum Beispiel denkbar, Nutzer der App über eine Push-Mitteilung über Angebote zu informieren oder auf einen Kaffee einzuladen, wenn sie sich in der Nähe des Ladengeschäfts befinden.
Push-Benachrichtigungen – auch abseits des Smartphones?
Bisher ging es nur um Push-Mitteilungen auf dem Telefon – die Funktion ist aber auch auf andere Plattformen übertragbar und wird stellenweise schon auf dem PC oder anderen Devices eingesetzt. Die Funktionsweise ist dabei dieselbe, allerdings ist hier natürlich keine eigene App notwendig. Stattdessen werden die Nachrichten beim Besuch der Firmen-Webseite eingeblendet. Trotzdem ist auch hier das Einverständnis des Empfängers nötig, daher ist es sinnvoll, auf ein möglichst einfaches Opt-in-Verfahren zu setzen.
Fazit
Push-Nachrichten können ein sehr mächtiges Marketing-Werkzeug sein, das Kunden gezielt anspricht und so die Interaktion und die Kundenbindung stärkt. Um ihre volle Wirkung entfalten zu können, müssen sie jedoch auch richtig eingesetzt werden. Ein massenweiser Versand solcher Nachrichten wird eher einen negativen Effekt haben. Vielmehr sollten sie zielgerichtet – und möglicherweise personalisiert – an Nutzer geschickt werden, um sie über Themen oder Angebote zu informieren, die sie interessieren. So kommt ein persönlicher Kontakt zustande, der hilft, die Kundenbindung zu stärken.
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