Wozu werden Pop-ups eingesetzt?

Wer kennt sie nicht, die kleinen Fenster, die manchmal beim Besuch von Webseiten auftauchen? Pop-ups haben aufgrund ihrer Vergangenheit keinen allzu guten Ruf – richtig eingesetzt, sind sie aber noch immer ein effektives Werkzeug. Wir verraten Ihnen, worauf es ankommt.

Pop-ups – das Wort löst bei so manchem Internet-Nutzer nur entnervtes Augenrollen aus, denn die kleinen Fenster, die beim Besuch einer Webseite auftauchen, wurden vielfach für lästige und aufdringliche Werbung genutzt und haben daher oft einen schlechten Ruf. Ein Pop-up muss allerdings nicht als störend empfunden werden und hat – richtig eingesetzt – auf jeden Fall einen Platz im Online-Marketing verdient. Die Frage ist nur: Wie sieht dieser Platz aus und wie gelingt die Gratwanderung zwischen nützlichem Inhalt und Belästigung der Nutzer? Hier erfahren Sie, wie Sie Pop-up-Werbung sinnvoll für sich nutzen können, welche Einschränkungen es bei dieser Art des Marketings gibt und worauf Sie achten müssen.

 

Was sind Pop-ups und wo werden sie eingesetzt?

Die Bezeichnung „Pop-up“ verrät es schon – Pop-ups sind kleine Fenster, die beim Besuch einer Webseite unter bestimmten Bedingungen erscheinen und dabei einen Teil der Inhalte der Webseite überlagern. Wie eingangs erwähnt, wurden Pop-ups zu Anfang vor allem für sehr aufdringliche Werbung verwendet, die oft kaum etwas mit der eigentlichen Seite zu tun hatte. Häufig stammte die Werbung von Anbietern mit zweifelhaftem Ruf oder wenig vertrauenswürdigen Angeboten. Dafür waren die Pop-ups meist sehr schrill gestaltet, mit blinkenden Elementen und leuchtenden Farben. Das brachte Pop-ups eine schlechte Reputation ein, die inzwischen aber kaum noch gerechtfertigt ist.

Heutzutage werden Pop-ups zwar teils noch immer für aufdringliche Werbung genutzt, allerdings passiert das nur noch relativ selten. Dafür gibt es neue Verwendungszwecke: So kommen Pop-ups beispielsweise als Lightbox zum Einsatz, also als vergrösserte Ansicht für Bilder oder Videos, die auf einer Seite eingebettet sind. Alternativ werden sie verwendet, um den Besucher – meist eher dezent – auf eine wichtige Information hinzuweisen, ihm ein spezielles Angebot zu präsentieren oder ihn zur Anmeldung zum Newsletter zu bewegen. Mit den Pop-ups von früher haben diese Fenster jedoch nicht mehr viel gemein, denn die Seitenbetreiber wissen, dass Pop-ups häufig als störend empfunden werden. Daher werden sie in der Regel passend in die Seite eingebunden, sodass sie sich im Idealfall nahtlos in das Nutzererlebnis einfügen.

 

Welchen Zweck haben Pop-ups?

Wenn Sie ein Pop-up auf Ihrer Seite einsetzen, verfolgen Sie damit normalerweise insbesondere ein Ziel: Sie wollen Aufmerksamkeit generieren. Das menschliche Auge reagiert auf Bewegungen und wird von diesen quasi „magisch“ angezogen. Ein Pop-up zieht also ganz natürlich die Blicke auf sich. Meist haben Pop-ups aber noch einen weiteren Zweck: Sie sollen den Nutzer auf der Webseite halten oder weiterführen, damit er nicht abspringt. Denn es hat sich gezeigt, dass Aktionen, die mit einem Pop-up unterstützt werden, eine deutlich höhere Conversion Rate erreichen als vergleichbare Aktionen ohne die kleinen Fenster. Pop-ups haben im Online-Marketing also weiterhin ihren Platz.

 

Welche Art von Pop-ups gibt es?

Das klassische Pop-up ist ein eigenes Fenster, das an einer bestimmten Stelle über der eigentlichen Seite erscheint. Darüber hinaus kann es aber auch als Element verwendet werden, das in die Seite integriert ist, beispielsweise eine Seitenleiste, die „mitscrollt“ und immer zu sehen ist. Zudem lässt sich ein Pop-up auch als Dialogfenster nutzen, bei dem der Besucher etwas eingeben oder eine Aktion auslösen muss.

Zusätzlich sind bei einem Pop-up die Bedingungen entscheidend, unter denen es ausgelöst wird. Allgemein unterscheidet man hier die folgenden Arten von Pop-ups:

  • Entry-Pop-up – hier erscheint das Fenster direkt bei Besuch der Seite und soll beispielsweise als Orientierungshilfe dienen oder auf eine Aktion aufmerksam machen.
  • Scroll-Triggered-Pop-up – bei dieser Variante taucht das Fenster auf, wenn der Nutzer anfängt, auf der Seite zu scrollen. Das kann zum Beispiel nützlich sein, um auf weiterführende Inhalte hinzuweisen oder um zur Anmeldung zum Newsletter aufzufordern.
  • Activate-Pop-up – diese Pop-ups werden beim Besuch der Seite angezeigt und erfordern eine Aktion des Nutzers. Sie werden häufig von werbefinanzierten Seiten benutzt, um den Nutzer dazu zu bringen, seinen Ad-Blocker abzuschalten oder sich einen Werbespot anzusehen, bevor er die Inhalte der Seite nutzen kann.
  • Exit-Intent-Pop-up – bei diesem Pop-up werden die Mausbewegungen überwacht. Es erscheint, wenn der Nutzer den Mauszeiger in Richtung der Schaltfläche „Zurück“ oder „Schliessen“ bewegt und soll so dabei helfen, Leads zu generieren oder den Abbruch eines Kaufvorgangs zu verhindern.
  • %-Scrolling-Pop-up – dieses Pop-up funktioniert ähnlich wie das Scroll-Triggered-Pop-up, taucht aber erst auf, wenn der Nutzer durch einen gewissen Teil der Seite gescrollt hat.

 

Welche Ziele lassen sich mit Pop-ups erreichen?

Am häufigsten werden Pop-ups genutzt, um Leads zu generieren – etwa über die Anmeldung zu einem Newsletter – oder um auf Aktionen und Sonderangebote hinzuweisen und so den Umsatz zu steigern. Zusätzlich können Pop-ups dem Nutzer aber auch helfen, sich auf der Seite zurechtzufinden – zum Beispiel, indem sie ihn auf Filter- und Sortierfunktionen hinweisen. Neue Funktionen auf der Webseite und wichtige Themen lassen sich ebenfalls sehr gut mit Pop-ups „in Szene setzen“.

Mit einem Call-to-Action kann der Besucher ausserdem zu einer bestimmten Handlung bewegt werden, vor allem wenn ihm das Pop-up diese Aktion mit einem besonderen Angebot versüsst. So könnte ein Pop-up etwa auf einen Rabatt für registrierte Nutzer hinweisen und den Besucher zugleich auffordern, sich zu registrieren.

 

Worauf muss man beim Einsatz von Pop-ups achten?

Wie bereits erwähnt, haben Pop-ups bei den meisten Nutzer nicht unbedingt den besten Ruf, da sie früher häufig sehr aufdringlich eingesetzt wurden. Dementsprechend sollten Sie bei Ihren Pop-ups darauf achten, dass sie eben nicht nervig wirken und als störend empfunden werden. Dazu gehört zum einen die Gestaltung, die sich ins Design der restlichen Seite einfügen sollte, und zum anderen die Platzierung. Ein Pop-up muss nicht immer in der Mitte auftauchen und den halben Bildschirm verdecken. Ein kleiner Hinweis an der Seite oder am oberen Rand kann mitunter sehr viel wirkungsvoller sein.

Achten Sie ausserdem darauf, dass das Pop-up für den Nutzer einen Mehrwert hat und nicht zu oft ausgespielt wird – bei Letzterem können Tracking-Cookies sehr hilfreich sein. Zusätzlich sollten Sie Ihr Pop-up übersichtlich gestalten. Der Text sollte also nicht zu lang sein, damit sich im Idealfall mit einem Blick erkennen lässt, worum es geht. Und wie bei jeder Marketing-Massnahme ist auch beim Einsatz von Pop-ups Kontrolle wichtig, um die Effektivität zu überwachen. Dabei ist ein A/B-Test hilfreich.

Trotz Ihrer Bemühungen kann ein Pop-up aufgrund von Pop-up-Blockern allerdings dennoch ins Leere laufen. Das sollte Ihnen bei der Nutzung von Pop-ups stets bewusst sein.

 

Fazit

Ihr Ruf mag durch ihre Vergangenheit gelitten haben, aber Pop-ups sind dank verschiedener technischer Möglichkeiten und kreativer Ideen weiterhin ein wirksames Mittel im Marketing, das insbesondere bei der Lead-Generierung und bei der Absatzsteigerung hilfreich ist. Darüber hinaus lassen sich Pop-ups in verschiedenen anderen Bereichen verwenden, um die Nutzererfahrung zu verbessern und Besucher zu bestimmten Handlungen zu bewegen.

 

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