Google Analytics ganz einfach: mit nur 7 Kennzahlen den Überblick behalten

Google Analytics ist zweifellos eines der wichtigsten Tools zur Analyse der Kennzahlen Ihrer Website. Wie wir es von Google kennen, sammelt auch Analytics enorm viele Zahlen. Eine Auswertung all dieser Daten, die das Programm anbietet, ist deshalb enorm aufwendig und kompliziert.

Viele Marketingverantwortliche kleinerer Unternehmen schrecken vor diesem Aufwand zurück, da einfach nicht genügend Ressourcen für eine so umfangreiche Auswertung zur Verfügung stehen.

Eine Analyse aller Daten ist jedoch gar nicht nötig. Denn eigentlich reichen sieben Kennzahlen aus, um den Erfolg Ihrer Website zu bewerten. Welche das sind, lesen Sie im folgenden Artikel.

 

Die Zieldefinition

Bevor Sie irgendetwas messen können, benötigen Sie eine Zielsetzung, an der Sie sich orientieren können.

Die Ziele, die Sie sich für Ihre Website gesteckt haben, sind die Grundlage für die Erfolgsmessung mit Google Analytics. Sie sind ebenfalls die Grundlage für die weitere Ausarbeitung von Werbekampagnen, die auf dieser Erfolgsmessung basieren.
Es kann grundsätzlich unterschieden werden in Makroziele, also die wichtigsten Oberziele Ihrer Website, und Mikroziele, also Unterziele, die weniger wichtig sind, aber dennoch erreicht werden sollen.

  • Ein Beispiel für Makoziele wäre der Verkauf von möglichst vielen Ihrer Produkte oder Dienstleistungen. Aber auch das Anzeigen von möglichst viel firmenfremder Werbung kann ein Makroziel sein, wenn Sie mit der Website an sich Geld verdienen wollen.
  • Mikroziele sind kleinere Erfolge wie zum Beispiel der Download einer Anleitung als PDF oder die Generierung von Leads durch die Anmeldung bei Ihrem Newsletter.

Wenn Sie Ihre Ziele definiert haben, können Sie die folgenden sieben Kennzahlen von Google Analytics auswerten und sinnvoll interpretieren.

 

1. Die Anzahl der Besucher

Die erste Kennzahl ist wahrscheinlich die wichtigste, um den Erfolg einer Website zu messen. Je mehr Menschen Ihre Website besuchen, desto besser. Google Analytics selbst spricht nicht mehr von Besucherzahlen. Sie finden die Daten unter „Sessions“.

Wenn Sie als Makroziel die Schaltung von Werbung intendieren, gehört dazu eine möglichst grosse Reichweite. Neben den verschiedenen Marketingmassnahmen sind vor allem Benutzerfreundlichkeit und guter Content wichtige Punkte, um mehr Besucher anzulocken und dazu zu bringen, öfter wieder auf Ihrer Website vorbeizuschauen.

Um die Aussagekraft Ihrer Besucherzahlen zu erhöhen, können Sie ausserdem die Anzahl an Unique Visitors erfassen, von Google „User“ genannt. Google Analytics versucht zu diesem Zweck Zugriffe auszuschliessen, die innerhalb eines gewissen Zeitraums mehrmals auf Ihre Website getätigt werden.

Diese Ergebnisse werden durch die Setzung von Cookies erlangt. Diese sind aber einigermassen fehleranfällig, da viele Internetuser Cookies löschen. Sehen Sie diese Zahlen deswegen nicht als exakt an, sondern vielmehr als Trend, der dennoch sehr aufschlussreich ist.

Die Aussagekraft der Besucheranzahl ist jedoch begrenzt. Denn es kommt nicht nur darauf an, wie viele Personen Ihr Angebot betrachtet haben, sondern auch darauf, wie viele Personen von Ihrer Website zum Kauf Ihres Produkts überzeugt wurden.

 

2. Die Anzahl an wiederkehrenden Besuchern

Den genau umgekehrten Ansatz der Analyse von Unique Visitors können Sie verfolgen, indem Sie die Anzahl der wiederkehrenden Besucher Ihrer Website auswerten. Google Analytics eruiert zu diesem Zweck die Zugriffe, die für die Untersuchung der Unique Visitors herausgerechnet wurden.

Sie können davon ausgehen, dass diese Ihre „Stammgäste“ sind. Eine grosse Zahl an treuen Besuchern Ihrer Website spricht dafür, dass Sie dieser Gruppe einen Mehrwert liefern und als verlässlicher Lieferant von guten Inhalten, guter Ware oder guten Dienstleistungen gelten.

Vergessen Sie trotz aller Freude über treue Besucher aber nie, dass das Wachstum Ihrer Reichweite genauso wichtig ist. Die Zahl neuer Besucher sollten Sie nie aus den Augen verlieren und für den Erhalt guter Werte immer an Ihrer Website arbeiten.

 

3. Die Akquisition

Im Bereich der Akquisition von Google Analytics können Sie erkennen, auf welchem Weg Ihre Besucher auf Ihre Website gekommen sind. Dieser Bereich ist für Ihre Aktivitäten zur Suchmaschinenoptimierung von grossem Interesse.

Sie können darin zum Beispiel erkennen, wie viele Besucher über organische Suchergebnisse auf Ihre Website gekommen sind. Des Weiteren können Sie auch herauslesen, welche Besucher über soziale Netzwerke oder über bezahlte Werbung zu Ihrer Website gefunden haben und welche Ihre URL direkt eingegeben haben.

Zur Planung weiterer Marketingmassnahmen sind diese Zahlen enorm wichtig.

 

4. Die Page Impressions oder Page Views

Eigentlich ist der Begriff „Website“ irreführend, denn Ihr Webangebot besteht immer aus mehreren einzelnen Websites, die untereinander verlinkt sind.

Die Kennzahl der Page Views zeigt an, wie oft Besucher innerhalb Ihres Webangebots verschiedene Seiten aufgerufen haben. Diese Erfassung ist allgemein gehalten, erfolgt also ohne die Zuordnung zu bestimmten Usern.

Diejenigen Seiten innerhalb Ihres Angebots, die besonders oft aufgerufen werden, scheinen sehr beliebt zu sein. Diese Seiten sind somit ein besonders guter Ort, um reichweitenstarke Werbeanzeigen zu platzieren.

Die Interpretation der Page Views sollte allerdings immer in Kombination mit anderen Kennzahlen erfolgen. Denn einerseits kann eine hohe Zahl ein gutes Zeichen sein: Der Besucher taucht tief in Ihr Angebot ein, weil es viele attraktive Inhalte zu finden gibt. Andererseits können viele Page Views aber auch auf zielloses Suchen hindeuten, weil Ihre Website unübersichtlich aufgebaut ist.

 

5. Die Besuchsdauer

Neben besonders vielen Besuchern auf Ihrer Website sollten Sie auch darauf achten, dass die Besucher möglichst lange dort bleiben. Lange Besuchszeiten sind ein Indiz für interessante Inhalte und einen Mehrwert für Ihre Besucher.
Sie finden diese Kennzahl bei Google Analytics unter „Sitzungsdauer“. Zur Berechnung der durchschnittlichen Sitzungsdauer teilt Google die Gesamtdauer aller Besuche durch die Anzahl aller Besucher Ihrer Website.

Wenn Sie viel Text anbieten, bedeutet eine lange Besuchsdauer im Normalfall, dass diese Texte den Usern Mehrwert bieten. Denn egal, ob ein Leser schnell liest oder langsam, wenn die Inhalte nicht gut sind, verlässt er Ihre Seite wieder.

 

6. Die Bounce-Rate

Um zu ermitteln, wie viele Besucher Ihre Website wieder verlassen, ohne tiefer in Ihr Angebot eingedrungen zu sein, sollten Sie die Absprungrate in Ihre Erfolgsmessung mit aufnehmen. Diese zeigt an, wie viel Prozent der Besucher Ihre Website schon auf der Startseite wieder verlassen.

Eine hohe Bounce-Rate ist natürlich ein schlechtes Zeichen für Ihre Website. Es kann zum Beispiel bedeuten, dass die Besucher Ihre Website mit falschen Erwartungen besuchen oder dass sie nicht die Inhalte gefunden haben, die sie suchen.

Wenn Sie schon auf Ihrer Startseite wichtige Informationen anbieten, kann die hohe Bounce-Rate aber auch einfach nur bedeuten, dass die Besucher die Informationen gefunden haben, die sie suchten.

Die Verweildauer auf Ihrer Webpräsenz spielt für die Erhebung der Absprungrate nämlich keine Rolle. Die Interpretation dieser Zahl sollte deshalb ebenfalls immer zusammen mit anderen Faktoren geschehen.

Wenn Sie einmal eine Anzeige ohne die Besucher benötigen, die Ihre Seite sofort wieder verlassen, können Sie diese herausfiltern, indem Sie „Besuche ohne Absprünge“ auswählen.

 

7. Die Konversionsrate

Die Konversionsrate zeigt anteilsmässig an, wie viele Besucher eine von Ihnen gewünschte Aktion ausgeführt haben. Damit ist sie eine wichtige Kennzahl zur Kontrolle des Erfolgs Ihrer Ziele. Mögliche Aktionen sind:

  • die Leadgenerierung durch Anmeldung bei Ihrem Newsletter
  • ein abgeschlossener Bestellvorgang in Ihrem Onlineshop
  • der Download eines Ratgebers oder einer anderen Datei

Um die Konversionsrate zu berechnen, teilt Google Analytics die Anzahl der ausgeführten Aktionen auf Ihrer Website durch die Gesamtzahl der Unique Visitors Ihrer Website pro Tag. Das Zwischenergebnis wird mit 100 multipliziert.

Je höher dieses Ergebnis ist, desto erfolgreicher verkaufen Sie Ihr Produkt über Ihre Website und desto besser erreichen Sie Ihre Ziele. Die Steigerung der Konversionsrate muss deshalb bei Ihren Marketingmassnahmen das oberste Ziel sein.

 

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