Podcasts und Co. – Audio-Content im Marketing auf dem Vormarsch

Audio-Content spielt im Marketing eine immer grössere Rolle. Die Frage ist nur: Wie lassen sich Podcasts und Co. sinnvoll nutzen? Und wie wirksam sind sie? Die Antworten auf diese und viele weitere Fragen finden Sie in diesem Artikel.

Im Marketing setzt man klassischerweise auf visuelle Reize – ob Plakatwerbung, Fernsehspots oder Banner im Internet, stets geht es darum, den Konsumenten mit Bildern anzusprechen. Dieses Konzept hat sich bewährt und funktioniert auch gut, denn mit Bildern lassen sich Emotionen wecken, die bei der Vermittlung der Werbebotschaft hilfreich sind. Inzwischen gibt es aber einen weiteren Trend im Marketing, und bei dem dreht sich alles um Audio-Content – und insbesondere um Sprache. Die häufigste Variante dieser neuen Marketing-Form sind Podcasts. Aber was sind Podcasts eigentlich genau? Und eignen sie sich wirklich als Marketing-Instrument? Wir verraten es Ihnen!

 

Was sind Podcasts?

Bevor wir der Frage nachgehen können, ob Podcasts tatsächlich sinnvoll fürs Marketing sind, sollten wir zunächst einmal klären, was sich hinter dem Begriff verbirgt. Es handelt sich dabei um Mediendateien – in der Regel Audiodateien, allerdings sind grundsätzlich auch Videodateien möglich – die als Teil einer Reihe oder Serie über das Internet zur Verfügung gestellt werden. Der Konsument abonniert einen Podcast und erhält dann Zugriff auf die hochgeladenen Dateien. Zudem wird er über neu hochgeladenen Audio-Content informiert, sodass er immer auf dem aktuellen Stand ist.

Früher wurden Podcasts vor allem über den iPod von Apple abgerufen, von dem sich auch ein Teil der Bezeichnung „Podcast“ ableitet, mittlerweile können aber alle gängigen Smartphones Podcasts abrufen und wiedergeben. Das hat massgeblich zur Verbreitung und Popularität von Podcasts beigetragen. In Deutschland hat sich zum Beispiel die Zahl der Podcast-Abonnenten von 2012 bis 2017 verfünffacht. Inzwischen hören sich über zehn Millionen Menschen in Deutschland regelmässig Podcasts an, was etwa 15% der Bevölkerung entspricht. Die mögliche Reichweite von Podcasts ist also enorm.

Neben Podcasts zählen natürlich auch andere Format zum Audio-Content, beispielsweise solche, die mit Audiogram (Tonaufnahmen als Videodatei zur einfacheren Eindung auf Social Media) oder Facebook Live Audio erstellt wurden – das Grundprinzip ist hier aber dasselbe wie bei Podcasts.

 

Für welche Zwecke eignen sich Podcasts?

Podcasts lassen sich unglaublich vielseitig einsetzen. Das ist auch einer der Gründe, weshalb sie fürs Marketing so interessant sind. So wäre es zum Beispiel denkbar, dass die leitenden Angestellten eines Unternehmens sich und ihre Abteilung in einer Podcast-Reihe vorstellen. Oder die Firma stellt innovative Produkte und zukünftige Entwicklungen vor. Es wäre ausserdem möglich, in einem Podcast Neuerscheinungen und Angebote vorzustellen, Hilfestellung zu bestimmten Produkten zu geben oder Themen zu beleuchten, die mit der Produktpalette des Unternehmens zu tun haben. Die Möglichkeiten und die Themenauswahl sind hier praktisch nicht begrenzt.

 

Welche Vorteile bieten Podcasts und anderer Audio-Content?

Damit Marketing funktioniert, muss es den Konsumenten erreichen. Besonders effektiv geht das auf emotionaler Ebene – deshalb ist Bildwerbung auch so wirksam. Bei Audio-Content ist das allerdings ähnlich, denn Podcasts und ähnliche Formate erzeugen eine persönliche, fast schon intime Atmosphäre. Sie können Inhalte emotional aufladen und so deren Wirkung verstärken, was im Marketing eigentlich immer hilfreich ist.

Da Podcasts zudem abonniert werden und regelmässig erscheinen, lässt sich so eine persönliche Bindung zum Hörer aufbauen, die das Vertrauen in die Inhalte und das dahinterstehende Unternehmen stärkt. Darüber hinaus lassen sich Inhalte auf diese Weise nutzerfreundlicher und unterhaltsamer präsentieren, als das etwa mit Texten möglich ist.

Ein weiterer Vorteil von Podcasts ist, dass sie praktisch jederzeit und überall konsumiert werden können. Fernsehwerbung funktioniert nur, wenn der Konsument den Spot im Fernsehen sieht, bei einem Werbetext im Internet muss er sich die Zeit nehmen, den Text zu lesen. Einen Podcast kann er sich dagegen überall anhören – in der Bahn auf dem Weg zur Arbeit, während der Hausarbeit, beim Sport oder beim abendlichen Entspannen auf dem Sofa. Ausserdem bestimmt er selbst, wann und wo er sich den Podcast anhört – dadurch wirkt das Marketing weniger aufdringlich und überwindet so die bei vielen Menschen ausgeprägte Abneigung gegenüber Werbung.

Zusätzlich haben Podcasts den Vorteil, dass sie in der Produktion sehr kostengünstig sind. Im Grunde braucht man nur ein Mikrofon und ein Aufnahmegerät – teures Video-Equipment wie eine Kamera, Beleuchtung und Ähnliches sind nicht erforderlich. In der Nachbearbeitung ist Audio-Content ebenfalls unkomplizierter als Video-Content, denn bei Letzterem kommen zur Abmischung des Tons noch Bildgestaltung, Filter, Effekte und vieles mehr hinzu.

 

Welches Potential hat Audio-Content im Marketing?

Podcasts und Co. sind an sich keine neue Sache, allerdings hat das Marketing sie erst durch die wachsenden Nutzerzahlen für sich entdeckt. Dementsprechend sind bisher erst relative wenige Unternehmen auf diesen Zug aufgesprungen. Entscheiden Sie sich also jetzt für diese Form des Marketings, können Sie zu den Trendsettern gehören und müssen kaum Konkurrenz in diesem Bereich befürchten.

Natürlich hält dieser Zustand nicht ewig an, denn immer mehr Unternehmen werden sich für Audio-Content entscheiden, aber auch abseits des „Trendsetter-Vorteils“ bieten Podcasts und ähnliche Formate ein enormes Potential. Die grosse Zahl an Nutzern und die hohe Akzeptanz von Werbung bei Audio-Content ermöglichen eine hohe Reichweite und eine beachtliche Wirkung. Die Kooperation mit Influencern ist ebenfalls leichter, da Sie sich bei Audio-Content einfacher von Konkurrenten absetzen können.

 

Welche Unternehmen setzen bereits auf Audio-Content beziehungsweise Podcasts?

Wie weiter oben erwähnt, sind Podcasts und ähnliche Formate noch relativ wenig verbreitet. Es gibt allerdings einige Firmen, die diese Form des Marketings bereits sehr erfolgreich für sich nutzen. So setzt beispielsweise der deutsche Autohersteller Audi beim Thema Elektromobilität auf einen Podcast, in dem er verschiedene Experten zu diesem Thema zu Wort kommen lässt. Ziel ist es dabei unter anderem, das allgemeine Interesse der Konsumenten an diesem Thema durch Informationen in eine konkrete Kaufabsicht zu verwandeln.

Die renommierte ETH Zürich hat ebenfalls den Audio-Content für sich entdeckt und beleuchtet in den Podcast-Folgen verschiedene wissenschaftliche Themen, aber auch Studienerfahrungen und -erlebnisse von Absolventen der ETH. In eine ähnliche Kerbe schlägt der Podcast der Schweizer Stiftung Pro Juventute, bei dem es allerdings nicht um wissenschaftliche Themen, sondern um Kindererziehung und die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen geht.

„9 Zürcher“, der Podcast der NZZ, hat bereits eine zweite Staffel spendiert bekommen, was den Erfolg der Reihe unterstreicht. In der Serie stellt die NZZ aussergewöhnliche Menschen aus dem Grossraum Zürich vor.

 

Fazit

Wie Sie sehen, bieten Podcasts und anderer Audio-Content eine unglaubliche Vielfalt und eröffnen zahlreiche neue Möglichkeiten für das Marketing. Da die Formate sehr wirksam und zugleich kostengünstig sind, lohnt es sich für praktisch jedes Unternehmen, sich diese Form der Werbung zumindest einmal näher anzuschauen. Zudem besitzen Podcasts und Co. als Marketing-Instrumente eine enormes Potential, das Sie mit der richtigen Idee sehr effektiv für Ihr Unternehmen nutzen können.

 

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